„Das Freiraumkonzept basiert auf der Haltung eines eigenständigen Ortes, der mit seiner Gestaltungssprache Räume ausbildet, identitätsstiftende Orte schafft und Angebote für alle Bewohner, Kinder, Senioren, Familien und Anwohner bietet. Entsprechend des Planungskonzepts werden die Außenanlagen nachhaltig ausgebildet. So wird, im Sinne des Genius Loci, das Spannungsfeld zwischen Siedlungsraum und den Ackerflächen der Filder aufgegriffen. Hierbei bildet der Vorplatz das Entree zum Quartier, das an die vorhandene Nachbarschaft anknüpft in dem er dem Gedanken des Ankerhauses folgend das neue Quartier über die Goldäckerstraße hinweg verankert. Zentral gelegen entsteht der Nachbarschaftshof. Ein Begegnungsraum der multifunktional bespielt werden kann und an dem der Quartiersraum angrenzt. Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen und zur Kommunikation ein und schaffen Aufenthaltsqualität. Die Belagsmaterialien im Quartier sollen möglichst nachhaltig in Pflasterbauweise aus gebrauchten, regionalen Natursteinpflaster ausgeführt werden. Einfassungen aus Holzbrettern runden diese Bauweise ab. Zwischen Ackerflächen und Quartier entsteht der Ackersaum. Ein Puffer zwischen Landwirtschaft und Wohnen, ein natur- und wohnnaher Erholungsraum. Hier finden Spielangebote, gemeinschaftliches Gärtnern sowie Verweilen ihren Platz. Weiter nimmt er wichtige Funktionen der Grüneninfrastruktur auf, so nehmen Retentionsmulden überschüssiges Regenwasser auf.“
(Auszug aus dem Preisrichterprotokoll)
STANDORT: | Leinfelden-Echterdingen, Baden-Württemberg |
PLANUNGSZEIT: | 2022 |
WETTBEWERBSERGEBNIS: | 1. Preis |
DARSTELLUNGEN: | © herrmann + bosch architekten, bäuerle landschaftsarchitektur + stadtplanung |